Ob Anfänger oder erfahrener Gärtner - zu wissen, wie man den spezifischen Lichtbedürfnissen der Pflanzen gerecht wird, ist entscheidend, um ihr Wachstum und ihre Blüte zu fördern. In diesem Tipp werden wir die Bedeutung der Photoperiode, des Lichtspektrums, der richtigen Platzierung von LED-Lampen, der Anpassung der Beleuchtungsintensität und -dauer sowie der Optimierung der Indoor-Grower-Umgebung detailliert erforschen. Befolgen Sie diese einfachen, aber wertvollen Tipps, um den Erfolg Ihres Indoor-Gartens sicherzustellen und die Gesundheit und Vitalität Ihrer Pflanzen zu maximieren.

Ratschlag für eine erfolgreiche LED-Beleuchtung im Innenbereich

Die Lichtbedürfnisse unserer Pflanzen kennen:

Um zu verstehen, wie man auf die Lichtbedürfnisse unserer Pflanzen eingeht, ist es wesentlich, einen grundlegenden Aspekt zu betrachten: die Photoperiode.

Die Photoperiode ist die Zeit, die Pflanzen unter Sonnenlicht innerhalb eines Zeitraums von 24 Stunden verbringen, einschließlich sowohl Tageslicht als auch nächtlicher Dunkelheit. Diese Zeit variiert je nach Jahreszeit, im Sommer länger und im Winter kürzer. Pflanzen nutzen diese Signale, um zu wissen, in welcher Jahreszeit sie sich befinden und wann es gut ist, Blumen oder Blätter wachsen zu lassen. Dies ist entscheidend für ihr Wachstum und ihre Entwicklung, wie Blüte oder Samenkeimung.

Von der Perspektive der Photoperiode aus lassen sich Pflanzen in drei Hauptgruppen einteilen:

  • Kurztagpflanzen:
    Diese Pflanzen blühen, wenn die Tage kürzer sind, und benötigen weniger als die kritische Lichtdauer, etwa 8-10 Stunden, gefolgt von einer kontinuierlichen Dunkelheitsperiode von etwa 14-16 Stunden zum Blühen. Die Dunkelheitsperiode ist für diese Pflanzen entscheidend und darf nicht durch Licht unterbrochen werden. Beispiele für Pflanzen: Topinambur und Wolfsmilch.
  • Langtagpflanzen:
    Diese Pflanzen benötigen längere Tage, um zu blühen, normalerweise mehr als die kritische Lichtdauer von 14-16 Stunden. Die Lichtperiode ist für diese Pflanzen sehr wichtig. Beispiele für Pflanzen: Spinat, Radieschen und Hibiskus.
  • Tagneutrale Pflanzen:
    Der Blühprozess dieser Pflanzen wird nicht durch die Tageslänge reguliert. Sie können unabhängig von der Photoperiode blühen. Beispiele für Pflanzen: Aster, Sonnenhut und Kartoffel.

Verwendung des richtigen Farbspektrums:

Ein Pflanzen-LED-Licht sollte Licht von ähnlicher Qualität wie Sonnenlicht liefern, mit den verschiedenen sichtbaren Farben, die für jeden Wachstums- oder Blühstadium der Pflanzen erforderlich sind, wie Violett, Blau, Grün, Gelb, Orange und Rot.

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Betrachten wir das für jedes Pflanzenwachstumsstadium am besten geeignete Lichtspektrum genauer.

Blau (450 nm) zur Anregung des vegetativen Wachstums:

Das blaue Spektrum, das sich um 450 nm befindet, ist optimal, um das vegetative Wachstum der Pflanzen zu fördern. Während der Blüh- und Knospenphase nimmt jedoch seine Nützlichkeit ab, da es zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Knospen führen kann.

Rot (630-660 nm) zur Förderung der Blüte und Knospung:

Im Gegensatz zum Blau fördert das rote Spektrum, das zwischen 630 und 660 nm liegt, die Knospung und Blüte der Pflanzen. Ein Überschuss an rotem Licht kann jedoch das vegetative Wachstum stören und sogar die allgemeine Gesundheit der Pflanzen beeinträchtigen.

In Innenräumen, wo Pflanzen keinen Zugang zum natürlichen Sonnenlicht haben, ist es entscheidend, eine LED-Lampe zu wählen, die die Sonnenbedingungen nachahmt, um das optimale Pflanzenwachstum zu gewährleisten. Daher wird empfohlen, eine LED mit vollem Spektrum zu wählen, um den Lichtbedürfnissen der Pflanzen während ihres gesamten Lebenszyklus gerecht zu werden.

                                                          

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Richtige Platzierung der LED-Lampe in angemessener Entfernung zu den Pflanzen:

Um das Wachstum Ihrer Zimmerpflanzen mit LED-Beleuchtung zu optimieren, ist der Abstand zwischen den LEDs und den Pflanzen entscheidend. Indem Sie diese Bedeutung verstehen, können Sie eine gleichmäßige Lichtverteilung sicherstellen und Probleme wie Verbrennungen oder das Ausstrecken der Pflanzen vermeiden.

Optimalerweise sollten Sie für junge Setzlinge die LEDs etwa 10 bis 20 cm über den Pflanzen halten, um ein robustes Wachstum ohne Überhitzungsrisiko zu fördern. Wenn die Pflanzen wachsen, erhöhen Sie allmählich den Abstand, um eine größere Fläche abzudecken und die direkte Lichtintensität zu reduzieren. Wir empfehlen einen Abstand von mindestens 30 cm bei Verwendung von LEDs in voller Leistung.

Überwachen Sie Ihre Pflanzen aufmerksam, um Anzeichen dafür zu erkennen, dass der Abstand angepasst werden muss. Wenn die Pflanzen übermäßig zum Licht hin wachsen, kann dies bedeuten, dass sie zu weit entfernt sind und eine höhere Lichtintensität benötigen. Verbrennungen oder Verfärbungen der Blätter hingegen können darauf hinweisen, dass die LEDs zu nah sind und entfernt werden müssen.

Zur genauen Messung der Lichtintensität wird die Verwendung eines Luxmeters empfohlen. Dieses Werkzeug ermöglicht es Ihnen, den Abstand zwischen den LEDs und den Pflanzen anzupassen, um die ideale Lichtintensität für jede Art zu erreichen.

Beim Kauf Ihrer LEDs sollten Sie die Abstrahlwinkel berücksichtigen. Wählen Sie LEDs mit einem breiten Abstrahlwinkel für eine bessere Abdeckung und platzieren Sie sie strategisch, um Schattenbereiche zu vermeiden und eine gleichmäßige Lichtverteilung auf allen Ihren Pflanzen zu gewährleisten.

Passen Sie die Lichtintensität und -dauer an

Um ein optimales Wachstum Ihrer Zimmerpflanzen zu gewährleisten, ist es entscheidend, die Dauer und Intensität der LED-Beleuchtung an ihre spezifischen Bedürfnisse anzupassen.

Passen Sie die Lichtintensität an: Die Intensität Ihrer LED-Lampen sollte je nach Entwicklungsstadium Ihrer Pflanzen angepasst werden. Junge Triebe und Setzlinge benötigen in der Regel weniger intensives Licht, während Pflanzen in der Phase aktiven Wachstums oder Blüte von einer höheren Intensität profitieren können. Passen Sie die Leistung Ihrer LEDs entsprechend an, um ein gesundes Wachstum ohne Stress für die Pflanzen zu fördern.

Passen Sie die Beleuchtungsdauer an: Die tägliche Beleuchtungsdauer oder Photoperiode spielt eine entscheidende Rolle im Lebenszyklus der Pflanzen. Pflanzen im vegetativen Wachstum gedeihen oft mit 16 bis 18 Stunden Licht pro Tag, während solche in der Blühphase möglicherweise 12 Stunden Licht und 12 Stunden Dunkelheit benötigen. Verwenden Sie einen Timer, um die Beleuchtungszyklen automatisch einzustellen, und gewährleisten Sie so eine konstante und auf jedes Kulturstadium abgestimmte Lichtexposition.

Automatisieren Sie die Beleuchtung mit einem Timer: Ein Timer ist ein unverzichtbares Werkzeug, um Ihr Beleuchtungssystem zu automatisieren. Er ermöglicht es Ihnen, genaue Zeitpläne festzulegen, um die LEDs ein- und auszuschalten, und gewährleistet so eine regelmäßige Photoperiode ohne manuellen Eingriff. Dies ist besonders nützlich, um einen konsistenten Lichtzyklus aufrechtzuerhalten, auch wenn Sie nicht anwesend sind, um die Beleuchtung zu überwachen.

Optimale Reinigung Ihrer LEDs

Um eine optimale Leistung Ihrer LED-Anlagen zu gewährleisten und ihre Lebensdauer zu verlängern, ist es wichtig, sie sauber und frei von Staub oder Schmutz zu halten.

Vorsichtsmaßnahmen vor der Reinigung: Bevor Sie mit der Reinigung beginnen, stellen Sie sicher, dass Ihre Beleuchtung ausgeschaltet ist, um während der Wartung die Sicherheit zu gewährleisten.

Verwenden Sie ein geeignetes Tuch: Verwenden Sie ein Mikrofasertuch oder Baumwolltuch, um Ihre LEDs sanft abzuwischen. Stellen Sie sicher, dass das Tuch trocken, weich und fusselfrei ist, um eine Beschädigung der Komponenten zu vermeiden.

Vermeiden Sie Wasser und Druckluft: Verwenden Sie kein Wasser oder Druckluft, um die LED-Lampen und Kabel zu reinigen, da dies die integrierte Elektronik potenziell beschädigen könnte.

Verhindern von elektrischen Problemen: Verschmutzte Kabel und Stecker können zu Fehlkontakten oder Kurzschlüssen führen. Durch regelmäßige Reinigung verhindern Sie effektiv elektrische Probleme und gewährleisten den reibungslosen Betrieb Ihrer Anlagen.

Auswirkungen auf die Lichtverteilung: Staub oder Schmutz können das Lichtspektrum der LEDs beeinträchtigen und ihre Wirksamkeit auf die Pflanzen verringern. Eine regelmäßige Wartung trägt dazu bei, eine gleichmäßige und optimale Lichtverteilung aufrechtzuerhalten.

Indem Sie diesen einfachen, aber entscheidenden Ratschlägen folgen, können Sie eine optimale Leistung Ihrer LED-Anlagen gewährleisten, ihre Wirksamkeit maximieren und gleichzeitig ihre Lebensdauer verlängern.